Freitag, 5. Juni 2015

GBI-Prolog (Teil 1)

Glücklicherweise bin ich ein paar Tage früher nach Italien gereist, um das Dolce Vita zu genießen, bevor es mit der Quälerei losgeht. 
Am Flughafen noch von der Familie verabschiedet und los ging es zum Gate. Dort traf ich auch gleich das Team 'Addmore', die im gleichen Flieger saßen. Auf dem Flug nach Süden waren bereits erste Eindrücke unserer Tour dank weniger Wolken zu erkennen. Insbesondere die Bodenseeregion und der Zufluss der Oberrheins in den Bodensee waren super zu erkennen. Ebenso eine Vielzahl schneebedeckter Berge. Muss mir das eigentlich zu denken geben? Ich glaube nicht. Alles gut.
Am San Marco Aeroporto di Venezia musste ich gar nicht lange warten und mein VIP-Shuttle mit Fahrer Davide brachte mich zu meinem Basislager 'Hotel Olympia' nach Padua. Hier, in Davides Wohnung, werde ich die Tage bis zum Tourstart nächtigen.
Am  Abend haben wir uns auch gleich die ersten Steigungen der Tour (allerdings nur für Track 2) angeschaut, die Colli Eugeni. Es geht zwar nicht wahnsinnig hoch, die Rampen sahen vom Auto allerdings schon ganz vielversprechend aus :-). Dafür entschädigt die Landschaft für alle Strapazen. Und es gibt ganz ausgezeichnete Trattorien hier oben, von denen wir eine auch gleich ausprobierten.
Zum Abschluss ging es noch ins nächtliche Padua. Dort besichtigten wir kurz die wichtigsten Must-Sees auf einem Rundgang durch das historische Zentrum.
Heute stand dann zunächst einmal ein Besuch bei der Prefettura di Venezia an. Eigentlich müsste Davide nur einen Passierschein für die GBI-LKW-Fahrt am Sonntag abholen. Ich habe mich aber immer umgeschaut, ob nicht plötzlich Commissario Brunetti oder Sergeanten Vianello aus einer der Türen kommt. Aber die hatten wohl Urlaub oder gerade in Begriff eine Wasserleiche aus dem Canale Grande zu fischen. Naja, vielleicht klappt's ja nächstes Mal.
Statt die Stadt der tausend Brücken zu besuchen ging es weiter nach Treviso, ca. 40 km nördlich von Venedig. Mein eingeborener Führer verriet mir, das Treviso als Heimat der Firma Benetton und insbesondere für die Pinarello Räder bekannt ist. Geschätzte 2/3 der Leser werden jetzt kurz die Brauen hochziehen und "Häh" denken. Der Rest wird mich wohl verstehen.
Aber auch sonst kann ich Treviso nur wärmstens empfehlen. Viele wunderschöne, alte Häuser, ein quicklebendigen kleines Bächlein, welches sich mal hierhin, mal dorthin schlängelnd durch die Stadt zieht und eine schöne intakte Stadtmauer. Touristenherz was willst du mehr? Nebenbei bemerkt erhöht sich mein ohnehin nicht geringer Kaffeekonsum hier nochmal exorbitant. Es ist halt einfach toll, mal eben an einer Bar anzuhalten, und einen Café zu schlürfen.

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